Blended Learning im Kindergarten | www.pils.biz | 22.12.2024 |
Tischpuppenspiel als multimediales Werk in Ko-Konstruktion (2015) | |
Teil des Forschungsprojektes BLIK Konzept, technische Umsetzung und Regie: Elisabeth Pils, Johanna Pils, Manfred Pils Wissenschaftliche Leitung: Univ. Prof. Dr. Manfred Pils Partner: Elisabeth Pils, Linzer Kindergarten der Zukunft Weitere Projektmitarbeiterinnen: Cornelia Bernsteiner, Monika Dastl, Brigitte Glass, Elisabeth Hillinger, Verena Kraxner. Es spielten Kinder des Kindergartens im Alter von 5 bis 6 Jahren. |
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Methodik |
Die Idee für das Projekt „Tischpuppenspiel” entstand im Jahre 2015, angeregt durch das Projekt „Linzer Bilderbuch-Kindergärten”. Im Projekt kam das partizipative sowie das forschende Lernen zum Einsatz. Die Kinder sollten angeregt werden, ausgehend vom Bilderbuch „Wann gehen die wieder?” (Autorin: Ute Krause) eigene Fragestellungen zum Themenbereich Patchworkfamilie zu entwickeln, die sie in weiterer Folge mit geeigneten Mitteln aufzuarbeiten versuchten. Das Projekt wurde partizipativ und unter Anwendung des Prinzips der Ko-Konstruktion durchgeführt. Dieses geht von der Annahme aus, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet, wobei die Ideen der Kinder aufgegriffen werden und diese wesentliche Teile der Aufgaben übernehmen. Die angebotenern Lernumgebungen und Lernsituationen müssen jeweils an die Interessen und Themen des Kindes angepasst sein: Zum handeln und Ausprobieren einladende Materialien, Räume und Medien, mit denen erforschendes und selbstbestimmtes Lernen unter Einsatz aller Sinne möglich ist. Um aufzuzeigen, dass ähnliche Projekte in der Praxis auch in anderen Kindergärten durchführbar sind, galten Low-Cost-Bedingungen bezüglich der nutzbaren Ressourcen. Alle Aktivitäten, z. B. alle Videoaufnahmen, fanden in der für die Kinder gewohnten Umgebung im Kindergarten statt, sozusagen unter alltäglichen Rahmenbedingungen. Auch gelangte lediglich einfaches Equipment (z. B. eine Gopro-Kamera, ein älteres iPhone) zum Einsatz. Unterstützung kam im Sinne der Ko-Konstruktion durch externe Partner des Kindergartens durch die übernahme von Aufgaben, z. B. die Foto- und Videodokumentation der von den Kindern erstellten Spielobjekte, die Gestaltung des Posters sowie die Erstellung und Aufbereitung des Foto- und Videomaterials (Kamera und Schnitt). Wahl des Bilderbuches Im Zeitraum Oktober 2014 bis Jänner 2015 wurden den Kindern 12 Bilderbücher vorgestellt. Beim Wahlvorgang erhielt jedes Kinnd zwei Muggelsteine und durfte diese zu ihrem Lieblingsbuch legen. Die 25 Schulanfängerinnen und Schulanfänger des Kindergartens entschieden sich für das Bilderbuch „Wann gehen die wieder?” der Autorin Ute Krause. |
Grundsätzliche Überlegungen |
In einer Kinderkonferenz wurde das ausgewählte Bilderbuch besprochen; Ideen dazu wurden gesammelt. Themen waren insbesondere Patchworkfamilien. Es wurde gefragt, welche Familienkonstellationen bei den Beteiligten vorkommen. Vergleiche mit den Familien der Kinder (in welchen Zusammensetzugen die Familien leben) wurden angestellt Fragen waren u. a.: Wie wohnen die Kinder? Wo wohnen im Spiel die „Räuberkinder”, die „Pronzessinnenkinder” und die „Drachenkinder”? Als Behausungen ergaben sich das Räuberzelt, das Prinzen- und Prinzessinnenschloss sowie die Drachenhöhle. Die Handlung sollte in Form eines Tischpuppenspieles dargestellt werden. Dafür kamen die einzelnen Szenen, die in drei Behausungen gespielt wurden, drei Tische zum Einsatz. |
Spielfiguren und Spielszenarien gestalten |
Bei der Umsetzung stellten sich folgende Fragen: Welche Spielfiguren sollten für das Tischpuppenspiel gestaltet werden? Woraus sollten diese gestaltet werden? Jedes Kind wählte seine Spielfigur selber aus: Räuber, Prinzessinnen, Prinzen oder Drachen. Die Figuren wurden aus kleinen Petflaschen hergestellt und von den Kindern selbständig verziert. Drei Tische mit den einzelnen Bereichen fü̈r die jeweiligen Familien und deren Behausungen wurden gestaltet. Ein kleiner Tisch mit einem Karton stellte den Sumpf dar. Gegen Ende des Tischpuppenspieles wurden alle Tische zu einer einzigen Spielfläche zusammengefü̈gt. Dies symbolisierte, dass die bisher getrennt lebenden Spielfiguren als Patchworkfamilien miteinaner leben und gemeinsam Feste feiern konnten, was den Lebensalltag wesentlich bereicherte. Die Mutter eines Kindergartenkindes erarbeitete mit den Kindern die unterschiedlichen Charaktere der drei Hauptspieltypen – Räuber, Prinzen, Prinzessinnen und Drachen. Gefü̈hle, wie Wut, Traurigkeit, Freude und Ärger, wurden in das Spiel eingebaut. Als Fragen wurden u. a. gestellt: Was glaubt ihr, wie bewegt sich eine Prinzessin? Hü̈pft diese herum? Oder schreitet dies? Klischees wurden besprochen. Möchte eine Prinzessin nicht auch herumhü̈pfen und Fangenspielen? Zur Vertiefung des Themas wurden von den Kindern Zeichnungen erstellt, welche während der Ausstellung im AEC zu sehen waren. Spielablauf und virtuelle Erzähler Die Kinder spielten die einzelnen Szenen mit den selbst gestalteten Figuren. Eine Besonderheit stellten die zwei virtuellen Erzähler dar, welche in Form eines Smartphones im Tischpuppenspiel mitwirkten. Ein Mädchen und ein Junge übernahmen hierbei die Rolle der Erzähler, sie standen für die Videoaufzeichungen zur Verfügung. Das Konzept der virtuellen Erzähler sollte das Verständnis für den Ablauf der Handlung erleichtern. |
Ausstellung und Dokumentation des Projektes |
Die Ausstellungseröffnung im AEC fand am 3. Juni 2015 statt. Das Tischpuppenspiel der Kinder sowie das Making-Of wurden als Videos präsentiert. Der Spielablauf wurde den Besuchern der im Kinderforschungslabor gelegenen Ausstellung in Form eines Posters verdeutlicht. |
Blended Learning im Kindergarten | www.pils.biz | 22.12.2024 |
Tischpuppenspiel als multimediales Werk in Ko-Konstruktion (2015) |
Teil des Forschungsprojektes BLIK Konzept, technische Umsetzung und Regie: Elisabeth Pils, Johanna Pils, Manfred Pils Wissenschaftliche Leitung: Univ. Prof. Dr. Manfred Pils Partner: Elisabeth Pils, Linzer Kindergarten der Zukunft Weitere Projektmitarbeiterinnen: Cornelia Bernsteiner, Monika Dastl, Brigitte Glass, Elisabeth Hillinger, Verena Kraxner. Es spielten Kinder des Kindergartens im Alter von 5 bis 6 Jahren. |
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Methodik |
Die Idee für das Projekt „Tischpuppenspiel” entstand im Jahre 2015, angeregt durch das Projekt „Linzer Bilderbuch-Kindergärten”. Im Projekt kam das partizipative sowie das forschende Lernen zum Einsatz. Die Kinder sollten angeregt werden, ausgehend vom Bilderbuch „Wann gehen die wieder?” (Autorin: Ute Krause) eigene Fragestellungen zum Themenbereich Patchworkfamilie zu entwickeln, die sie in weiterer Folge mit geeigneten Mitteln aufzuarbeiten versuchten. Das Projekt wurde partizipativ und unter Anwendung des Prinzips der Ko-Konstruktion durchgeführt. Dieses geht von der Annahme aus, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet, wobei die Ideen der Kinder aufgegriffen werden und diese wesentliche Teile der Aufgaben übernehmen. Die angebotenern Lernumgebungen und Lernsituationen müssen jeweils an die Interessen und Themen des Kindes angepasst sein: Zum handeln und Ausprobieren einladende Materialien, Räume und Medien, mit denen erforschendes und selbstbestimmtes Lernen unter Einsatz aller Sinne möglich ist. Um aufzuzeigen, dass ähnliche Projekte in der Praxis auch in anderen Kindergärten durchführbar sind, galten Low-Cost-Bedingungen bezüglich der nutzbaren Ressourcen. Alle Aktivitäten, z. B. alle Videoaufnahmen, fanden in der für die Kinder gewohnten Umgebung im Kindergarten statt, sozusagen unter alltäglichen Rahmenbedingungen. Auch gelangte lediglich einfaches Equipment (z. B. eine Gopro-Kamera, ein älteres iPhone) zum Einsatz. Unterstützung kam im Sinne der Ko-Konstruktion durch externe Partner des Kindergartens durch die übernahme von Aufgaben, z. B. die Foto- und Videodokumentation der von den Kindern erstellten Spielobjekte, die Gestaltung des Posters sowie die Erstellung und Aufbereitung des Foto- und Videomaterials (Kamera und Schnitt). Wahl des Bilderbuches Im Zeitraum Oktober 2014 bis Jänner 2015 wurden den Kindern 12 Bilderbücher vorgestellt. Beim Wahlvorgang erhielt jedes Kinnd zwei Muggelsteine und durfte diese zu ihrem Lieblingsbuch legen. Die 25 Schulanfängerinnen und Schulanfänger des Kindergartens entschieden sich für das Bilderbuch „Wann gehen die wieder?” der Autorin Ute Krause. |
Grundsätzliche Überlegungen |
In einer Kinderkonferenz wurde das ausgewählte Bilderbuch besprochen; Ideen dazu wurden gesammelt. Themen waren insbesondere Patchworkfamilien. Es wurde gefragt, welche Familienkonstellationen bei den Beteiligten vorkommen. Vergleiche mit den Familien der Kinder (in welchen Zusammensetzugen die Familien leben) wurden angestellt Fragen waren u. a.: Wie wohnen die Kinder? Wo wohnen im Spiel die „Räuberkinder”, die „Pronzessinnenkinder” und die „Drachenkinder”? Als Behausungen ergaben sich das Räuberzelt, das Prinzen- und Prinzessinnenschloss sowie die Drachenhöhle. Die Handlung sollte in Form eines Tischpuppenspieles dargestellt werden. Dafür kamen die einzelnen Szenen, die in drei Behausungen gespielt wurden, drei Tische zum Einsatz. |
Spielfiguren und Spielszenarien gestalten |
Bei der Umsetzung stellten sich folgende Fragen: Welche Spielfiguren sollten für das Tischpuppenspiel gestaltet werden? Woraus sollten diese gestaltet werden? Jedes Kind wählte seine Spielfigur selber aus: Räuber, Prinzessinnen, Prinzen oder Drachen. Die Figuren wurden aus kleinen Petflaschen hergestellt und von den Kindern selbständig verziert. Drei Tische mit den einzelnen Bereichen fü̈r die jeweiligen Familien und deren Behausungen wurden gestaltet. Ein kleiner Tisch mit einem Karton stellte den Sumpf dar. Gegen Ende des Tischpuppenspieles wurden alle Tische zu einer einzigen Spielfläche zusammengefü̈gt. Dies symbolisierte, dass die bisher getrennt lebenden Spielfiguren als Patchworkfamilien miteinaner leben und gemeinsam Feste feiern konnten, was den Lebensalltag wesentlich bereicherte. Die Mutter eines Kindergartenkindes erarbeitete mit den Kindern die unterschiedlichen Charaktere der drei Hauptspieltypen – Räuber, Prinzen, Prinzessinnen und Drachen. Gefü̈hle, wie Wut, Traurigkeit, Freude und Ärger, wurden in das Spiel eingebaut. Als Fragen wurden u. a. gestellt: Was glaubt ihr, wie bewegt sich eine Prinzessin? Hü̈pft diese herum? Oder schreitet dies? Klischees wurden besprochen. Möchte eine Prinzessin nicht auch herumhü̈pfen und Fangenspielen? Zur Vertiefung des Themas wurden von den Kindern Zeichnungen erstellt, welche während der Ausstellung im AEC zu sehen waren. Spielablauf und virtuelle Erzähler Die Kinder spielten die einzelnen Szenen mit den selbst gestalteten Figuren. Eine Besonderheit stellten die zwei virtuellen Erzähler dar, welche in Form eines Smartphones im Tischpuppenspiel mitwirkten. Ein Mädchen und ein Junge übernahmen hierbei die Rolle der Erzähler, sie standen für die Videoaufzeichungen zur Verfügung. Das Konzept der virtuellen Erzähler sollte das Verständnis für den Ablauf der Handlung erleichtern. |
Ausstellung und Dokumentation des Projektes |
Die Ausstellungseröffnung im AEC fand am 3. Juni 2015 statt. Das Tischpuppenspiel der Kinder sowie das Making-Of wurden als Videos präsentiert. Der Spielablauf wurde den Besuchern der im Kinderforschungslabor gelegenen Ausstellung in Form eines Posters verdeutlicht. |
www.pils.biz | 22.12.2024 |
Tischpuppenspiel als multimediales Werk in Ko-Konstruktion (2015) |
Teil des Forschungsprojektes BLIK Konzept, technische Umsetzung und Regie: Elisabeth Pils, Johanna Pils, Manfred Pils Wissenschaftliche Leitung: Univ. Prof. Dr. Manfred Pils Partner: Elisabeth Pils, Linzer Kindergarten der Zukunft Weitere Projektmitarbeiterinnen: Cornelia Bernsteiner, Monika Dastl, Brigitte Glass, Elisabeth Hillinger, Verena Kraxner. Es spielten Kinder des Kindergartens im Alter von 5 bis 6 Jahren. |
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Die Idee für das Projekt „Tischpuppenspiel” entstand im Jahre 2015, angeregt durch das Projekt „Linzer Bilderbuch-Kindergärten”. Im Projekt kam das partizipative sowie das forschende Lernen zum Einsatz. Die Kinder sollten angeregt werden, ausgehend vom Bilderbuch „Wann gehen die wieder?” (Autorin: Ute Krause) eigene Fragestellungen zum Themenbereich Patchworkfamilie zu entwickeln, die sie in weiterer Folge mit geeigneten Mitteln aufzuarbeiten versuchten. Das Projekt wurde partizipativ und unter Anwendung des Prinzips der Ko-Konstruktion durchgeführt. Dieses geht von der Annahme aus, dass Lernen durch Zusammenarbeit stattfindet, wobei die Ideen der Kinder aufgegriffen werden und diese wesentliche Teile der Aufgaben übernehmen. Die angebotenern Lernumgebungen und Lernsituationen müssen jeweils an die Interessen und Themen des Kindes angepasst sein: Zum handeln und Ausprobieren einladende Materialien, Räume und Medien, mit denen erforschendes und selbstbestimmtes Lernen unter Einsatz aller Sinne möglich ist. Um aufzuzeigen, dass ähnliche Projekte in der Praxis auch in anderen Kindergärten durchführbar sind, galten Low-Cost-Bedingungen bezüglich der nutzbaren Ressourcen. Alle Aktivitäten, z. B. alle Videoaufnahmen, fanden in der für die Kinder gewohnten Umgebung im Kindergarten statt, sozusagen unter alltäglichen Rahmenbedingungen. Auch gelangte lediglich einfaches Equipment (z. B. eine Gopro-Kamera, ein älteres iPhone) zum Einsatz. Unterstützung kam im Sinne der Ko-Konstruktion durch externe Partner des Kindergartens durch die übernahme von Aufgaben, z. B. die Foto- und Videodokumentation der von den Kindern erstellten Spielobjekte, die Gestaltung des Posters sowie die Erstellung und Aufbereitung des Foto- und Videomaterials (Kamera und Schnitt). Wahl des Bilderbuches Im Zeitraum Oktober 2014 bis Jänner 2015 wurden den Kindern 12 Bilderbücher vorgestellt. Beim Wahlvorgang erhielt jedes Kinnd zwei Muggelsteine und durfte diese zu ihrem Lieblingsbuch legen. Die 25 Schulanfängerinnen und Schulanfänger des Kindergartens entschieden sich für das Bilderbuch „Wann gehen die wieder?” der Autorin Ute Krause. |
Grundsätzliche Überlegungen |
In einer Kinderkonferenz wurde das ausgewählte Bilderbuch besprochen; Ideen dazu wurden gesammelt. Themen waren insbesondere Patchworkfamilien. Es wurde gefragt, welche Familienkonstellationen bei den Beteiligten vorkommen. Vergleiche mit den Familien der Kinder (in welchen Zusammensetzugen die Familien leben) wurden angestellt Fragen waren u. a.: Wie wohnen die Kinder? Wo wohnen im Spiel die „Räuberkinder”, die „Pronzessinnenkinder” und die „Drachenkinder”? Als Behausungen ergaben sich das Räuberzelt, das Prinzen- und Prinzessinnenschloss sowie die Drachenhöhle. Die Handlung sollte in Form eines Tischpuppenspieles dargestellt werden. Dafür kamen die einzelnen Szenen, die in drei Behausungen gespielt wurden, drei Tische zum Einsatz. |
Spielfiguren und Spielszenarien gestalten |
Bei der Umsetzung stellten sich folgende Fragen: Welche Spielfiguren sollten für das Tischpuppenspiel gestaltet werden? Woraus sollten diese gestaltet werden? Jedes Kind wählte seine Spielfigur selber aus: Räuber, Prinzessinnen, Prinzen oder Drachen. Die Figuren wurden aus kleinen Petflaschen hergestellt und von den Kindern selbständig verziert. Drei Tische mit den einzelnen Bereichen fü̈r die jeweiligen Familien und deren Behausungen wurden gestaltet. Ein kleiner Tisch mit einem Karton stellte den Sumpf dar. Gegen Ende des Tischpuppenspieles wurden alle Tische zu einer einzigen Spielfläche zusammengefü̈gt. Dies symbolisierte, dass die bisher getrennt lebenden Spielfiguren als Patchworkfamilien miteinaner leben und gemeinsam Feste feiern konnten, was den Lebensalltag wesentlich bereicherte. Die Mutter eines Kindergartenkindes erarbeitete mit den Kindern die unterschiedlichen Charaktere der drei Hauptspieltypen – Räuber, Prinzen, Prinzessinnen und Drachen. Gefü̈hle, wie Wut, Traurigkeit, Freude und Ärger, wurden in das Spiel eingebaut. Als Fragen wurden u. a. gestellt: Was glaubt ihr, wie bewegt sich eine Prinzessin? Hü̈pft diese herum? Oder schreitet dies? Klischees wurden besprochen. Möchte eine Prinzessin nicht auch herumhü̈pfen und Fangenspielen? Zur Vertiefung des Themas wurden von den Kindern Zeichnungen erstellt, welche während der Ausstellung im AEC zu sehen waren. Spielablauf und virtuelle Erzähler Die Kinder spielten die einzelnen Szenen mit den selbst gestalteten Figuren. Eine Besonderheit stellten die zwei virtuellen Erzähler dar, welche in Form eines Smartphones im Tischpuppenspiel mitwirkten. Ein Mädchen und ein Junge übernahmen hierbei die Rolle der Erzähler, sie standen für die Videoaufzeichungen zur Verfügung. Das Konzept der virtuellen Erzähler sollte das Verständnis für den Ablauf der Handlung erleichtern. |
Ausstellung und Dokumentation des Projektes |
Die Ausstellungseröffnung im AEC fand am 3. Juni 2015 statt. Das Tischpuppenspiel der Kinder sowie das Making-Of wurden als Videos präsentiert. Der Spielablauf wurde den Besuchern der im Kinderforschungslabor gelegenen Ausstellung in Form eines Posters verdeutlicht. |